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Sie sterben an unserem Geld

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Wenn man bedenkt, dass die Zinszahlungen aus der Dritten Welt mindestens doppelt so hoch sind wie alle unsere rückzahlungsfreien Hilfelei­stungen, wird die zunehmende Diskrepanz zwischen Nord und Süd ver­ständlich.

Hinzu kommt noch, dass alle Schuldner zwangs­läufig versuchen, ihre Lasten durch einen höheren Absatz von Leistungen erträglicher zu machen. Da sie dabei in Konkurrenz zu anderen Anbietern stehen, unterbieten sie sich gegenseitig. Das führt zu sinkenden Rohstoff­preisen, was nochmals die bereits überreichen Industrie­nationen bevorteilt.

Dass bei alledem die Hungernden keine Rücksicht auf die Umwelt nehmen und notfalls den letzten Baum fäl­len, darf man ihnen nicht zum Vorwurf machen.

Sicherlich werden die reichen Länder aufgrund dieser Mechanismen noch eine Weile reicher werden und die bereits armen Länder noch ärmer. Am Ende aber wer­den auch wir die Zeche für die Folgen dieser unge­rechten Verhältnisse mitbe­zahlen müssen.

3.7