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Hurra, wieder 1% mehr!

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Obwohl sich im Umweltbereich die negativen Folgen des ständigen Wirtschaftswachstums immer mehr zei­gen, wird die jährliche Zunahme des Bruttosozialpro­duktes immer noch lautstark gefeiert. Dabei wird meist übersehen, dass aufgrund der größeren Ausgangsmenge heute ein geringer Prozentzuwachs mengenmäßig mehr ist als ein größerer in den vorigen Jahrzehnten.

Ein Wachstum von 2,5 Prozent heute bedeutet außer­dem, dass wir in den nächsten 30 Jahren unsere heuti­gen Produktions- und Verbrauchs­größen nochmals verdoppeln müssen, obwohl wir sie seit 1950 bereits verfünffacht haben.

Es wird damit immer deutlicher, dass die Umwelt nur dann eine Chance hat, wenn wir von dem Wahnsinns­trip eines ständigen Wirtschaftswachs­tums herunter­kommen.

Auch wenn wir den gesamten Leistungszuwachs in umweltbezogene Investitionen stecken, z. B. in Klär- und Filteranlagen, ist das mit zusätzlichem Ressour­cenverbrauch verbunden.

4.4